Poker-Profi Mike Postle wurde des Betrugs beschuldigt. Postle hat bestritten, dass Betrug stattgefunden hat, aber mehrere Personen haben darauf bestanden, dass die Anschuldigungen eine gewisse Substanz haben.
Indizien, von denen behauptet wird, dass sie existieren
Mehrere ehemalige Spieler haben darauf hingewiesen, dass es Indizien gibt, die darauf hindeuten, dass die Erfolge von Postle möglicherweise nicht legitim sind. Dieser Beweis umfasst die hohe Gewinnrate, die er erzielt hat, die Hände, die er gespielt hat, und die Art und Weise, wie er RFID-Karten (Radio Frequency Identification) verwendet hat.
Einer der ehemaligen Profis, die sich gemeldet haben, ist Dominic K. Albino. Er befasst sich jetzt mit der Lehre der Wirtschaftswissenschaften, hat aber dennoch seine Bedenken geäußert. Obwohl Albino gesagt hat, dass die scheinbar hohe Gewinnrate und der ungewöhnliche Einsatz bestimmter Hände kein definitiver Beweis dafür sind, dass es ein Problem gibt.
Verleugnung von Postle
Postle hat seine Position schnell verteidigt. Er erklärte: “Es ist absolut unmöglich für mich, das zu tun, was behauptet wird. Es ist zu 1000% unmöglich“, wie es von CNBC berichtet wird.
Es gab jedoch auch andere Experten, die die Rechtmäßigkeit der Gewinnquote von Postle in Frage stellten. Duncan Palamourdas ist Mathematikprofessor und auf Pokerausbildung spezialisiert. Er hat über die Tatsache gesprochen, dass Postle in rund 11 Sitzungen ungefähr 60.000 USD gebucht hat, ohne einen Verlust zu erleiden. Laut Palamourdas ist dies ein höchst unwahrscheinliches Szenario, da selbst sehr effektive Spieler in diesen Spielen in der Regel nur eine Gewinnchance von ca. 70% haben.
Laut Palamous liegt die Chance, dass einer dieser Ausnahmespieler 11 Siege erzielt, bei 11%. Dies stellt sicher den Erfolg von Postle in einen Zusammenhang.
Weitere Kommentare von Palamourdas
Palamourdas kommentierte nicht nur die Gewinnquote von Postle, sondern bezog sich auch auf die Behauptungen, dass Postle “die Hole-Karten seiner Gegner” kenne. Es ist nicht klar, wie dies geschehen könnte, und es gab keinen soliden Beweis.
Ein weiteres Thema, das Palamourdas angesprochen hat, ist das Gespräch, das Joey Ingram über Postles nahezu perfektes Flussspiel geführt hat. Palamourdas behauptet, dass die Chancen 33.333 zu 1 gegen einen Spieler stehen, der perfekt über 100 Flüsse spielt.
Palamourdas zufolge bemerkten Joey Ingram und Polk, dass Postle seinem Telefon mehrmals große Aufmerksamkeit schenkte, und schienen abgelenkt zu sein. Es gibt keine festen Beweise dafür, was er ansah, aber es schien ihnen verdächtig. Als Reaktion darauf hat Palamourdas vorgeschlagen, dass Stones den Gebrauch elektronischer Geräte während des Spiels verbieten sollte.
Die Vorwürfe gegen Postle finden sicherlich Beachtung. Der frühere Spieler, IJay Palansky, hat darüber gesprochen, wie Postles angeblicher Betrug “der Konsens in der Poker-Community zu sein scheint”. Polanksy, der jetzt Anwalt ist, sagte auch, dass es interessant sein wird, zu sehen, ob irgendetwas definitiv bewiesen wird und ob andere Personen in die Unterstützung von Postle verwickelt sind.
Handlungen, die von Stones getroffen wurden
Infolge der Vorwürfe gegen Postle hat Stones die Verwendung von Streams und RFID-Karten eingestellt. Eine unabhängige Untersuchung unter der Leitung von Michael Lipman, der früher Bundesanwalt war, hat ebenfalls begonnen.
Das Team von Stones äußerte sich besorgt über die Anschuldigungen und über die Einleitung einer Untersuchung. Die kalifornische Generalstaatsanwaltschaft, die das kalifornische Büro für Glücksspielkontrolle (CBGC) beaufsichtigt, hat sich geweigert, zur Situation Stellung zu nehmen. Es bleibt abzuwarten, was das Ergebnis einer Untersuchung sein wird.